„Diese lange Gärung macht die Tasse weicher und führt zu einer tiefen Komplexität, insbesondere in der Süße.“

Die meiste Arbeit auf dem Bauernhof wird von Nicolas und seiner Familie erledigt. Sie pflücken nur die reifsten Kirschen, bevor sie sie sofort entkernen und 40 Stunden lang unter den kühlen Bedingungen hoch in den Huehuetenango-Bergen fermentieren. Anschließend wird der Kaffee gründlich gewaschen, bevor er auf einer kleinen Terrasse unter häufigem Wenden getrocknet wird. Diese lange Gärung macht die Tasse weicher und führt zu einer tiefen Komplexität, insbesondere in der Süße. Dies wird in dieser Partie von Nicolas deutlich, mit einer knackigen und saftigen Qualität von roten Äpfeln, unterstützt von einer tiefen und komplexen Süße, die an Toffee erinnert.

„Die Abgeschiedenheit macht die Beschaffung von Kaffee hier auch zu einer Herausforderung. Der Weg zu den Farmen dauert oft Tage und führt über unnachgiebiges Gelände.“

Diese Höhenlage führt auch zu einer sehr schönen Landschaft, wofür die Gegend bekannt ist, aber auch zu einer Abgeschiedenheit, die es sonst nirgendwo in Guatemala gibt. Hier werden noch neun verschiedene alte Maya-Dialekte gesprochen und die Region beherbergt einige der am besten erhaltenen Beispiele der Maya-Architektur. Auch die Abgeschiedenheit macht die Kaffeebeschaffung hier zu einer Herausforderung, der Weg zu den Bauernhöfen dauert oft Tage über unwegsames Gelände und angehende Kaffeekäufer benötigen Kenntnisse der lokalen Dialekte oder einen erfahrenen Führer. Wir haben unsere guatemaltekischen Partner bei Primavera in den letzten sieben Jahren besucht und mit ihnen zusammengearbeitet und waren von der Schönheit sowohl der von ihnen bezogenen Kaffees als auch dieser faszinierenden Region überwältigt.